Trachycarpus fortuneiHanfpalme
Mittelgrosse, solitäre Fächerpalme mit schlankem, dicht in weiche Fasern gehülltem Stamm und breiten,
dünngestieligen Blättern, unterseitig oft bläulich bereift. Die Früchte sind blauschwarz, dünnschalig,
und nierenförmig, an orangefarbigen Blütenständen. Die Hanfpalme kommt bis auf die tropischen und die
sehr kalten Breiten fast im gesamten China vor, ihre exakte ursprüngliche Heimat lässt sich jedoch heute
nicht mehr genau feststellen, da sie als Nutz- und Zierpflanze nicht nur dort so beliebt ist und sich von Kultur auch
wieder in die Wildnis ausbreitet. Dieser Vorgang lässt sich heute z.B. auch gut im Schweizer Tessin beobachten!
T. fortunei ist wie auch andere Hanfpalmenarten in ihrer Heimat häufig selbst längeren Frostperioden mit
Eis und Schnee ausgesetzt und ist für unser Klima eine der robustesten und, mit bis zu 30 cm Stammwachstum, auch
wuchsfreudigsten Palmen. Fröste bis -12°C, unter günstigen Umständen auch bis -17°C kann sie
unbeschadet überstehen. Bei noch niedrigeren Temperaturen verliert sie ihr Laub, treibt aber im nächsten
Frühjahr meist ohne grössere Probleme wieder aus. In Deutschland kann die Hanfpalme in allen milderen Regionen
an günstigen Standorten fast ohne Schutz im Freien gepflanzt und überwintert werden.
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